Mit dem Fallbeil als Requisit für die makaber-komische Illusionsnummer 'Enthauptung einer lebenden Person' ist für München untrennbar der Name Schichtl verbunden und der Schlachtruf 'Auf geht´s beim Schichtl' ist eine Art Synonym zu 'Auf geht´s zum Oktoberfest'. Papa Schichtls Ruf wurde im Laufe der Jahre sprichwörtlich und hat ihn um Generationen überlebt - bis heute.
Autoskooter
Auch der Autoskooter ist eine klassische Volksfest-Attraktion. Auf dem Oktoberfest gibt es gleich mehrere der auf die 1940er bis 1950er Jahre zurück gehenden Fahrgeschäfte. Die Karosserien der Skooterwagen veränderten sich bis heute entsprechend dem jeweils zeitgenössischen Design. Die unten abgebildeten Wagen wurden von der Firma Ihle aus Bruchsal, in den Jahren 1954/55 gebaut.
Der Münchner Vogelpfeifer heißt Horst Berger und ist der Nachfolger des bekannten Münchner Vogelstimmenimitators Michael Bader, der 47 Jahre lang auf den Münchner Oktoberfesten der Nachkriegszeit residierte.
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Dicke Berta auf der Oiden Wiesn Empfehlung
Kraftmeierei und Spaß mit der Dicken Berta auf dem Oktoberfest
Kraftmesser waren schon recht früh beliebte Volksfestbelustigungen. Erste Belege gibt es aus Frankreich um 1820/40. Vom einfachen Hauen mit der Faust auf ein Polster, wo die Wucht des Schlages auf einer Skala mit Zeiger abgelesen werden kann, bis zum kunstvoll dekorierten Schlaghammer, wie der „Hau den Lukas“ offiziell genannt wird, gab und gibt es viele Möglichkeiten, seine Heb-, Zug-, Stemm-, Watsch-, Handdruck- oder Lungenkraft unter Beweis zu stellen.
Entstanden aus einer alten europäischen Wanderzirkus Tradition ist der Flohzirkus vielleicht eine der nettesten Attraktionen des Oktoberfests.
Nach der Einführung einer Armensteuer im Jahre 1805 machte den Münchnern im Jahre 1816 zusätzlich eine Getreideteuerung schwer zu schaffen. In diesen besonderen Notzeiten sannen die Väter des Vaterlandes nach einer Möglichkeit, der ärmeren Volksklasse Arbeit und Nahrung zu verschaffen, und das Volk überhaupt mit abwechselnden Vergnügungen zu belustigen.
Der Nostalgiehöhepunkt 'Hau den Lukas' ist wohl eine der beliebtesten Vergnügungen in den Schaustellerstraßen des Oktoberfests.
Hexenschaukel
Die Illusionsschaukel, auch 'drehbares Haus' genannt, ist eine der ältesten Jahrmarktsillusionen und wurde 1894 nach einer amerikanischen Idee in Deutschland eingeführt und ist schon lange auf dem Münchner Oktoberfest etabliert.
Seit circa 1880 haben sich Berufsfotografen auf das Volksfestgeschäft spezialisiert. 1886 standen auf dem Oktoberfest zwölf Fotografenbuden.
Schießbude mit mechanischen Scheiben
Einen authentischen Raumeindruck aus der Zeit um 1900 vermittelt die Schießbude von Maximilian Fritz, die erstmals auf der Oidn Wiesn zu finden ist. Der Antiquitätenhändler erwarb 1986 das Schießgeschäft der langjährigen Wiesn-Beschickerin Kunigunde Keppler, das aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammt.
Kettenflieger
Beim Kettenflieger, der Mutter aller Fahrgeschäfte, sitzt man in kleinen Sitzen, die mit Ketten oben am Karussell befestigt sind.
Kinderkarusell Hohmann
Eines der schönsten traditionellen Kinderkarussells bringt Stefanie Hohmanns auf das Oktoberfest. Märchenwaldmotive und bewegliche Figuren aus der Grimmschen Märchenwelt zieren die Rückwand des Geschäfts, Baujahr 1954, das von rund 10.000 Glühlampen hell erleuchtet wird.
Kinderkarusell Strasser
Erinnerungen an die Kindheit der heute 40+-Generation werden vom nostalgischen Kinderkarussell des Alexander Strassers wachgerufen.
Krinoline
Es geht rund auf dem Oktoberfest: rauf und runter, kreuz und quer, über Kopf und hin und her. Immer schneller, immer höher. Vielen macht das Spass. Manchen auch nicht, und die sind bei der gemütlichen und dennoch schwungvollen Krinoline und der mit ihr verbundenen Blaskapelle genau richtig.
Der Photopalast anno 1900
Nostalgie pur im Fotostudio von Karl Oberreiter, der zusammen mit seinem Sohn Alexander Damen und Herren auf der Wiesn erstmals ins rechte (Foto)Licht rückt. Fotografiert wird im Stil des 19. Jahrhunderts, als sich Berufsfotografen auf das Volksfestgeschäft zu spezialisieren begangen.
Märchen-Hängekarussell
Märchen-Hängekarussell
Seit Generationen in Familienbesitz ist Karl Heinz Wittmanns Kinder-Hängekarussell, eines der letzten dieser Art, das zum ersten Mal auf der Oidn Wiesn steht. 1905 ließ Anton Wittmann, der Urgroßvater des heutigen Besitzers, in Stuttgart ein Fliegerkarussell mit Hängekörben und Pferden erbauen. Zunächst mit Muskelkraft betrieben und Mitte der 1920er Jahre auf Wellenantrieb mittels Dampfmaschine umgestellt, dreht sich seit 1928 bis heute das Karussell mit einem Schleifring-Elektromotor der Firma Siemens.
Münchner Rutsch´n
Hand in Hand mit der oder dem Herzallerliebsten dem festen Boden entgegen - für Verliebte ein wahrer Traum. Möglich ist das auf der Münchner Rutsch´n einer der größten transportablen mehrspurigen Rutschbahnen Europas und neben dem Toboggan das zweitälteste Rutschgeschäft auf dem Münchner Oktoberfest.
Das 1932 von Pitt Löffelhardt und Ludwig Seeger gegründete Geschäft, begeistert seit der ersten Nachkriegs-Wiesn die Besucher auf dem Münchner Oktoberfest.
Pemperlprater
Das älteste Karussell mit Ringelstechen, der Pemperlprater, feiert heuer seine Wiesn-Premiere. Damit wird ein Kleinod mit Ursprung in der Biedermeierzeit in die Riege der Traditionsbetriebe auf dem Oktoberfest aufgenommen.
Russenrad
Seit 76 Jahren dreht sich das Russenrad in München. Wie das Riesenrad auf dem Wiener Prater das Wahrzeichen dieses Vergnügungsparks ist, so gehört für die Münchner das nostalgische kleine Riesenrad der Familie Koppenhöfer zum Oktoberfest einfach dazu.
Die ersten Schießstände hielten um 1840 auf Volksfesten Einzug.
In den 1870er Jahren wurden die ersten Schießbuden aufgebaut, heute stehen moderne Schießwagen zum Testen der Zielsicherheit bereit. In den 1880er Jahren kam das Schießen auf Objekte aus Ton auf.