Im Reich der Götter“ ist eine der größten mobilen Groß-Wildwasserbahnen. Die Fahrt in den 13 Booten im Holzstammdesign mit jeweils bis zu fünf Passagieren an Bord führt auf einer Länge von 320 Metern, davon 250 Meter im Wasser, durch eine griechische Tempelruine.
Ein überdimensionaler Maibaum ragt auf dem Münchner Oktoberfest neuerdings 90 Meter in den Himmel der Bayern. Nicht aus Holz, sondern aus Stahl. Am grünen Kranz am Gipfel dieses brandneuen Kettenfliegers „Bayern Tower“ hängen wie bunte Fähnchen 16 zweisitzige Gondeln für schwindelfreie Fahrgäste, die in ergonomisch geformten Schalensitzen und mit Bügelstange und Automatikgurten doppelt gesichert sind. Der Gondelausflug geht bei Rotationsbetrieb ab 7 meter auf bis zu 32 meter nach aussen.
Ein Dark Ride der nächsten Generation kommt mit „Dr. Archibald - Master of Time“ auf das Oktoberfest. Es ist die erste transportable Abenteuerbahn, die durch Virtual Reality-Technik unterstützt wird.
Funkelnagelneu ist das Fahrgeschäft Spinning Coaster von Ewald und Christina Schneider auf dem Oktoberfest und es geht ganz schön kurvig zu auf der 430 Metern Schienenlänge. Außergewöhnlich ist der Start: Mittels eines Booster Lifts werden die Gondeln bis auf 13 Meter Höhe hinauf katapultiert. Trotz rasanter Geschwindigkeit von etwa 58 Stundenkilometern ist die Fahrt in den drehbaren Gondeln, in denen bis zu vier Personen nebeneinander sitzen können, familientauglich und hat einen großen Spaßfaktor.
Eines der ältesten Festzelte, seit 135 Jahren auf dem Oktoberfest, zeigt sich in neuem Gewand. Erbaut von der Dasinger Zeltbaufirma Pletschacher steht eine „neue“ Ochsenbraterei auf der Wiesn 2017.
Nostalgie pur im Fotostudio von Karl Oberreiter, der zusammen mit seinem Sohn Alexander Damen und Herren auf der Wiesn erstmals ins rechte (Foto)Licht rückt. Fotografiert wird im Stil des 19. Jahrhunderts, als sich Berufsfotografen auf das Volksfestgeschäft zu spezialisieren begangen.
Eine Fahrt im nagelneuen Giant Booster „XXL Racer“ von Franz und Hilde Goetzke und Arnd Bergmann bringt Thrillsüchtige in Höhen- und Geschwindigkeitsrausch, wenn sich der lange Arm des Propellers frei um eine horizontale Achse dreht und am Scheitelpunkt sagenhafte 55 meter erreicht.
Niemand muss sich fürchten in Trance zu geraten, wenn als Passagier des Voodoo-Jumpers in zwölf hängenden Zweiergondeln sitzend im Kreis herumgewirbelt wird. Immer wieder auf und ab katapultiert der schnelle Hüpfer die Gondeln und schafft dadurch den Freifalleffekt für die Insassen ganz ohne Kopfüberfahrt.
Nicht nur James Bond 007 würde sich hier alle Ehre geben und sich darüber freuen, wenn es 80 Meter nach unten geht und der bestimmte Kick im Kopf stattfindet. Auch Oktoberfestbesucher können nicht genug davon bekommen.
Das Augustinerbier zählt bei den Münchnern zum beliebtesten Bier, nicht nur auf dem Oktoberfest. Entsprechend voll ist der Biergarten bei schönem Wetter. Doch vom Bier allein kann auf Dauer niemand leben.
Bier ist sicher das meistgetrunkene Getränk auf dem Oktoberfest. Es ist angeblich gesund, wenn man das neu entdeckte Glyphosat einmal kurz weglässt. Zwischen der einen oder anderen Maß ein kaltes Wasser und schon kann es weiter gehen. Doch es gibt zum Wasser auch eine Alternative - Smoothies frisch gepresst, geben zusätzlich auch noch frische Energie.
Kalorienzufuhr ohne Angst - die schlanke Linie bleibt, so das Motto von Edi's Kaffeetreff auf der Wiesn 2016. Ein schneeweisses Spitzdach, das bei Nacht in zarten Pasteltönen leuchtet, krönt die Kaffeetheke im Retrosschick der 60er Jahre von Edi's Kaffeetreff. Hier bewirtet die Familie Eckl mit wahren Kaffeekünstlern und original italienischer Gastlichkeit den Wiesnbesucher und -besucherin, um auf der Höhe des Geschehens zu bleiben. Bier und Hendl ja, aber manchmal darf es auch mal etwas Süßes sein.
Gewusst wo: Der kleine Führer für Bairische Spezialitäten auf dem Oktoberfest
Die Wiesn präsentiert den ganzen Reichtum bayrischer Kulinarik: von altbayrischen Gerichten aus Omas Zeiten bis zur zeitgemäß interpretierten bayerischen Küche. Zelte und Imbiss-Standl wagen den Spagat zwischen traditioneller Hausmannskost und feinen Gaumengenüssen. „Es gibt niemanden, der nicht isst und trinkt, aber nur wenige, die den Geschmack zu schätzen wissen“, das wusste schon der chinesische Philosoph Konfuzius einige Jahrhunderte vor Christi Geburt. Auf der Wiesn ist es nicht anders. Dass traditionell bayrische Küche nicht langweilig sein muss, beweisen Wiesnzelte und Imbissstandl wenn sie mit altbayrischer bodenständiger Küche oder raffinierten bayrischen Gerichten mit Pfiff überraschen.
Der „Weg ins Ungewisse“ führt bei der größten mobilen Geisterbahn der Welt „Daemonium“ über vier Etagen. In der imposanten Geisterburg fahren jeweils vier zusammenhängende, frei drehbare und elektronisch gesteuerte Gondeln die Passagiere an Gruselszenarien vorbei, die in Angst und Schrecken versetzen. In hundertprozentiger Dunkelheit tauchen lebende Horrorgestalten auf, dargestellt von geschulten Akteuren, und treiben ihr Unwesen.
Einen authentischen Raumeindruck aus der Zeit um 1900 vermittelt die Schießbude von Maximilian Fritz, die erstmals auf der Oidn Wiesn zu finden ist. Der Antiquitätenhändler erwarb 1986 das Schießgeschäft der langjährigen Wiesn-Beschickerin Kunigunde Keppler, das aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammt.
Hula-Hula auf dem Oktoberfest. 1910 zeigte der Großschausteller Carl Gabriel die Völkerschau „Samoa in München“. Heute präsentiert die Schaustellerfamilie Michael und Robert Hempen mit dem Laufgeschäft „Big Bamboo“ einen hawaiianischen Südseezauber mit Spaß und Vergnügen für die ganze Familie.
Erstmals seit vielen Jahren gibt es wieder ein neues Festzelt auf der Wiesn, das „Marstall“. Nachdem Sepp Krätz wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde, löst es das Promi-Zelt „Hippodrom“ ab. Das neue Luxuszelt verspricht Tradition und modernes Ambiente.
Seit Generationen in Familienbesitz ist Karl Heinz Wittmanns Kinder-Hängekarussell, eines der letzten dieser Art, das zum ersten Mal auf der Oidn Wiesn steht. 1905 ließ Anton Wittmann, der Urgroßvater des heutigen Besitzers, in Stuttgart ein Fliegerkarussell mit Hängekörben und Pferden erbauen. Zunächst mit Muskelkraft betrieben und Mitte der 1920er Jahre auf Wellenantrieb mittels Dampfmaschine umgestellt, dreht sich seit 1928 bis heute das Karussell mit einem Schleifring-Elektromotor der Firma Siemens.
Kraftmesser waren schon recht früh beliebte Volksfestbelustigungen. Erste Belege gibt es aus Frankreich um 1820/40. Vom einfachen Hauen mit der Faust auf ein Polster, wo die Wucht des Schlages auf einer Skala mit Zeiger abgelesen werden kann, bis zum kunstvoll dekorierten Schlaghammer, wie der „Hau den Lukas“ offiziell genannt wird, gab und gibt es viele Möglichkeiten, seine Heb-, Zug-, Stemm-, Watsch-, Handdruck- oder Lungenkraft unter Beweis zu stellen.
Das Schaustellergewerbe hat sich im 19. und 20. Jahrhundert kontinuierlich verändert. Diese Veränderungen spiegeln sich auch auf der Wiesn wieder.
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