Das Öko-Konzept auf der Wiesn
Seit 1991 zum ersten Mal Regelungen zur Abfallreduzierung in die geltenden Betriebsvorschriften des Oktoberfestes aufgenommen wurden, hat sich viel getan. In Zusammenarbeit mit anderen städtischen Referaten wurde eine bewährte Strategie entwickelt, um den Besuch auf dem größten Volksfest der Welt ökologisch verträglich zu gestalten. Die Maßnahmen dazu reichen von der Reduzierung des Abfalls und des Wasserverbrauches über das Angebot von Bio-Schmankerln und regionalen Produkten bis zu den „Öko-Punkten“ im Bewertungssystem bei der Zulassung zur Wiesn.
2012 werden erstmals alle Beschicker auf dem Oktoberfest mit M-Ökostrom versorgt. Darüber hinaus haben erfreulicherweise über 60 Prozent der Schausteller, Marktlaufleute und Wirte das SWM-Angebot „M-Ökoaktiv“ angenommen. Mit diesem Bezug von M-Ökoaktiv leisten die Beschicker nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern unterstützen durch den höheren Tarif den Neubau von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung (z.B. Photovoltaik, Wasserkraft, Biogas). Auch die Festleitung zeigt sich ökologisch: Seit dem Jahr 2000 werden alle öffentlichen Bereiche der Wiesn, die Wiesn-Straßen und die öffentlichen Toiletten mit Öko-Strom versorgt. Das Thema „Umweltschutz auf dem Oktoberfest“ ist im Laufe der Jahre selbstverständlich geworden.
Wasser-Recycling
Seit 1998 wird mit Hilfe eines Recycling-Projektes auf der Wiesn Wasser gespart: In fünf Festhallen (Hofbräu, Winzerer Fähndl, Hacker, Bräurosl und Löwenbräu) und in der Hühnerbraterei „Zum Stiftl“ wird das Nachspülwasser der Bierkrugspülmaschinen nicht in den Abwasserkanal geleitet, sondern für die Zelttoiletten verwendet.
Videobeitrag: Wiggerl Hagn vom Löwenbräuzelt zum Thema Energieverbrauch eines Zeltes