Das zeitgleich im Südteil der Theresienwiese stattfindende Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest zog ein Münchner Familienpublikum ebenso an wie Gäste aus ganz Bayern, die auch einen Wiesn-Bummel unternahmen. Bei bestem Volksfestwetter und strahlendem Sonnenschein prägten Trachtler und Schützen am ersten Wiesn-Sonntag ein klassisches Bild der „Kleinen Wiesn“.
Weg von den Maßkrughüten, hin zu den klassischen Trachten- und Lodenhüten war die Devise nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch bei den Touristen. „Eine bodenständige Wiesn wie sich's gehört“, so Festleiter und Referent für Arbeit und Wirtschaft Dieter Reiter zum Auftakt.
Wie die Festleitung verriet, verlief die Kontrollaktion zur Umsetzung des neuen Glasflaschenverbotes auf dem Festgelände reibungslos. Die abgenommenen Pfandflaschen wurden gleich von Flaschensammlern entsorgt, sodass kein Müllproblem entstand.
Der Trend zu den Klassikern wie Hendl, Brezn, Ochsensemmeln und gebrannten Mandeln setzt sich auch auf der 179. Wiesn fort. Neun Ochsen wurden analog zum Vorjahr am Wochenende verzehrt. Im Straßenverkauf, der an beiden Tagen gut lief, waren warme Schmankerl gefragt. Wetterbedingt lief das Biergartengeschäft am Sonntag prächtig.
Der Bierkonsum belief sich wie im letzten Jahr insgesamt auf knapp eine Million Maß.
Am Samstag ging es den Fahrgeschäften „nass nei“, vor allem die Indoor-Attraktionen hatten ihr Publikum. Am Sonntag vergnügten sich viele Familien im sehr gut besuchten Schaustellerbereich. Ein Muss war die Fahrt mit den Traditionsgeschäften wie Krinoline oder Toboggan.
Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte sind mit dem Wiesn-Auftakt 2012 zufrieden.